Ausstellungen

2025

Bad Arolsen, [UN]scheinbare Welten, Museum im Schloss Bad Arolsen

Das Museum im Residenzschloss Bad Arolsen bietet einen überaus festlichen Rahmen für die kleinsten Fragmente unseres alltäglichen Lebens. Passt wirklich prima! Wer sagt denn, dass nur das fürstlliche Vermächtnis es wert ist, gehütet, bestaunt und bewundert zu werden. Meine (veganen) Insektenwelten und die winzigen Vogelparadiese überzeugen mit ihrer absoluten Lebendigkeit und Diversität. Das sind die aktuellen Aussichten, die wir für eine lebenswerte Zukunft brauchen: Die Hoffnung steckt im kleinsten Detail! Hab ich doch gesagt! Hier gibt`s die wichtigsten Details zur Ausstellung


2024

Schieder-Schwalenberg, mitBLAU

Für die Auseinandersetzung mit dem traditionellen Handwerk des Blaudruckes habe ich mich für eine digitale Herangehensweise entschieden.

Dabei ist ein Kartenspiel entstanden, in dem traditionelle Motive aus neue Strukturen trifft.

Sowohl die starren Strukturen des alten Handwerks wie auch die überlieferten Regeln von Kartenspielen habe ich hier zum Anlass genommen, mit alten Regeln zu brechen und ein neues Kartendeck daraus zu entwickeln.

Biene, Dame, Königin…Ass ist hier die Honigwabe. Lasst uns die Karten neu mischen für ein faires Zusammenspiel!

In sehr kleiner Auflage ist das Kartendeck hier noch erhältlich

Katalogseite zur Ausstellung mitBLAU

2023

Bad Pyrmont, Romantik 2.0 – Sonderausstellung im Schlossmuseum Bad Pyrmont

Zunächst war ich ein wenig im Zweifel: Wie würden meine Exponate überhaupt zur Geltung kommen können in den bunten, klassizistischen Sälen, vor dem Hintergrund der sehr farbintensiven Textiltapeten?

Die Zweifel waren absolut unbegründet. Im Gegenteil:

Einen besseren Rahmen kann ich mir für meine Arbeiten kaum wünschen. In dieser Kulisse drängt sich die Frage meiner Kompositionen nach Wert und Wichtigkeit wie von allein und ganz plastisch in den Vordergrund. Das fanden auch die gut 4500 begeisterten Besucherinnen und Besucher der Ausstellung – eine durchaus herausragende Zahl in der Besucherstatistik des Schlossmuseums in Bad Pyrmont.

Ausstellung im Schlossmueum Bad Pyrmont

2022

Berlin, Fashion Botanica meets Romantik 2.0

Das war eine wunderbar abgerundete Sache zusammen mit Dir, liebe Pia Wessel, Instagram

Die Modestücke und Assecoires hat Pia mit Pflanzenteilen aufgewertet zu tragbarer Kunst. Im Ausstellungsraum haben die Kleiderpuppen das weitertransportiert, was meine Arbeiten an den Wänden zeigten: Das Bizarre und das Schöne gehören zusammen! Die Vorbereitungen und die komplette Veranstaltung zu zweit durchzuziehen, war ein absolut gelungenes Experiment. Wir haben viel zusammen gelacht. Nicht nur wir beide, sondern auch mit den vielen gut gelaunten Gästen, die teils auf Einladung, aber teils auch ganz spontan hereingeschneit kamen. Die Atmosphäre gibt dieser Clip perfekt wieder, den Du in meinem Blogartikel zur Ausstellung findest. Wenn ich ihm mir anschaue, bekomme ich gleich wieder Lust, die nächste Ausstellung zu organisieren.


2022

Bonn, Romantik 2.0 Soloausstellung

Romantik 2.0 ist nicht nur Titel meines Manifestes. Für meine Ausstellung in Bonn war er ebenfalls die Klammer für die kleinsten Paradiese, die es eigentlich nicht mehr gibt. In meinen Werken spielen sie gerade darum eine zentrale Rolle.

Wie schon erwähnt genieße ich es, meine Veranstaltungen inhaltlich und organisatorisch unabhängig vorzubereiten.

Vielen Dank an Cornelia Genschow, die ihren Raum für Kunst und Natur auch anderen Künstlerinnen und Künstlern temporär zur Verfügung stellt. Die Galerie war sehr gut geeignet für etliche meiner Exponate.

Magdalena Hohlweg - Katalog

2021

Bielefeld, [UN]scheinbare Welten – Sonderausstellung im Naturkundemuseum Bielefeld

Das Naturkunde Museum ist in einem wunderschönen historischen Gebäude untergebracht, das mit seinen schlecht isolierten Gemäuern eine echte Herausforderung für historische Sammlungen darstellt. Dafür wirkt die Ausstellung dort sehr authentisch. Das Haus atmet Geschichte. Ich habe die Stunden dort rund um meine Ausstellung auch dank des netten Teams sehr genossen. Die Corona Regeln wurden gerade schon wieder etwas gelockert und wir konnten uns gegen Ende der Ausstellung endlich wieder ohne Masken begegnen. Überhaupt war es ein Genuss, wieder eine öffentliche Veranstaltung besuchen zu können. Das Museum zeigte zeitgleich mit meiner Sonderausstellung eine abwechslungsreiche Sammlung rund ums Recycling und Upcycling. Zu bestaunen waren dabei viele umfunktionierte Alltagsgegenstände insbesondere aus der Nachkriegszeit.

Was für ein Kontrast: Denn im Gegensatz zu den praktischen Gegenständen sind meine Kunstwerke absoluter Luxus. Denne sie dienen einfach nur der Betrachtung.

Deutlicher hätte man es nicht zeigen können: Kunst und Kultur können erst in friedlichen Zeiten entstehen und wirklich gefördert werden – um uns damit wiederum alle zu inspirieren und unser Zusammenleben zu bereichern. Kunst und Kutur in all iher Vielfalt sind unabkömmlich!

[UN]scheinbare Welten in Bielefeld

2019

Bremen, Kap-Hoorn ART Die Elfte

Die Ausstellungsfläche der Kap-Hoorn ART im historischen Gröpelinger Industriehafen bot eine puristische und spannende Kulisse für diese Ausstellungsreihe, die aktuell leider nicht mehr stattfindet. Hut ab vor dem KapHoornArt Team, das diese Ausstellung bis dahin regelmäßig für internationale Künstler und Künstlerinnen ermöglicht hatte. Eine schöne Erinnerung an meine Teilnahme der letzten Veranstaltung der Reihe 2019 ist dieser Schnappschuss einer Besucherin, die dank ihres Kleides und vor meiner Arbeit stehend eine überraschende Rauminstallation ergibt. Das ist doch wohl eine abgerundete Komposition.


2018

Fuerstenwalde/Spree, 9. Miniatur in der bildenden Kunst 2018

Die Miniatur hat in der Kunst eine sehr lange Geschichte. Übrigens hat sie ihren Namen bzw. ihren Anfang mit dem Buchdruck genommen. Die reich verzierten ersten Buchseiten der zunächst handgeschriebenen Bücher waren die ersten so benannten Miniaturen.

Mit dieser Ausstellung waren meine Arbeiten für den Kunstpreis der Stadt Fürstenwalde nominiert. Insgesamt kamen hier viele beeindruckende kleine und kleinste Werke zusammen, die alle zumgenauen Hinschauen eingeladen haben.

Jenseits des Monumentalen und Pompösen gibt die Miniatur die Möglichkeit, in unendliche Geschichten einzutauchen – wenn man bereit ist, genau hinzuschauen. Jedes Bild ist wie ein Fenster, das sich erst dann öffnet, wenn man fast schon mit der Nase fast am Motiv klebt.

Das Thema “Kultur bewahren” gab mir die Möglichkeit, einige neuartige Insektenarten aus Resten und Fundstücken in den Fokus zu stellen. Dabei sind meine Insekten Hybride aus Natur und Kultur. Sie stellen ihre eigenen Fragen nach dem Einfluss von Kultur. Nach Wert und Unwert, nach ihren positiven und negativen Einflüssen. Kultur oder Unkultur?

9. Miniatur Fürstenwalde


2018

Hamburg, Gastkünstlerin in der Sammlung Jan De Weryha

Die Arbeiten ergänzten sich im Kontrast, in der Galerie in direkter räumlicher Zusammenführung, perfekt: Jan De Weryha bearbeitet das Holz grundsätzlich in sehr archaischer Weise. Betont werden dabei Rythmus und Struktur in teilweise beeindruckender “Monotonie”.

Die schlichten Elemente meiner eigenen Collagen dagegen beleuchten auch das letzte Quäntchen, das ich aus dem banalsten Fundstück herausholen kann. Jan De Weryha konzentriert sich eher auf die Frage, wieviel Veränderung er seinem Material überhaupt zumuten möchte, um seinem Werkstoff Holz gerecht zu werden.

Ein offenes Zwiegespräch war diese Zusammenkunft. Danke auch an den Freundeskreis Jan De Weryha, der diese Ausstellung ermöglicht hat.


2016

Florenz, Florence Dance Center

Eine spannende Kooperation zusammen mit jungen Tänzerinnen und Tänzern. Deren Choreografie spiegelte, genauso wie die Arbeiten der internationalen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler die Beziehung zwischen Mensch und Natur wider. Ein gelungenes Treffen zwischen darstellender und bildender Kunst.


2015

Bonn, Publikumspreis Frauenmuseum Bonn

Zum Abschluss der 25. Kunstmesse im Frauenmuseum Bonn, 2015, konnte ich den Publikumspreis entgegennehmen. Bei neunundsiebzig weiteren sehr interessanten Bewerberinnen ist der 1. Platz eine Auszeichnung, die mich stolz macht.

Die Atmosphäre an dem Wochenende war einfach fantastisch. Denn nicht nur die Gespräche mit so vielseitigen zeitgenössischen Künstlerinnen waren wieder mal sehr inspirierend, sondern die wirklich zahlreichen Besucherinnen und Besucher waren interessiert und offen für neues.

Allein an eine anschließende Dikussion im Internet habe ich negative Erinnerungen. Denn es wurden insbesondere in einem Kommentar ernstgemeinte Zweifel über den Sinn und Zweck eines Frauenmuseums geäußert.

– Denn Männer hätten es ja schließlich auch schwer –

Heute, also gut zehn Jahre später, sehen wir, wie trotz aller Anstrengungen die Rechte und die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern weltweit wieder zurechtgestutzt werden – auf unerträgliche Weise.

Die Kunstgeschichte ist nicht nur in weit zurückliegenden Zeiten um viele hochrangige Künstlerinnen einfach gekürzt worden. Sondern ganz aktuell sollten wir Frauen darauf bestehen, unsere Stimme zu erheben, unsere Kunst zu zeigen, unsere Meinung zu sagen und auf Ungleichbehandlungen aufmerksam zu machen. Solange Frauen sich nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit überall und weltweit sicher bewegen können, solange hat auch ein Frauenmuseum absolute Dringlichkeit.

Für unsere Rechte als Frauen einzustehen, ist aktuell leider wieder entscheidend für eine sichere Zukunft unseres gesamten Planeten.

Kunstmesse Frauenmuseum