Insekten und Vogelarten im Schlossmuseum!
Die letzten Reste der Zivilisation zwischen den fürstlichen Schätzen der Beletage des Schloss Bad Pyrmont! Hängung von zeitgenössicher Kunst auf barocken Stofftapeten! Glanz und Gloria für die banalsten Fragmente – Wenn das mal gut geht?!
Für meine(UN)wissenschaftlichen Sammlungen bildeten die großzügigen Räume des Schlosses in der Tat einen würdigen Rahmen. Die Insektensammlungen und Habitate für die merkwürdigsten Vogelarten wurden von rund 4500 interessierten Besucherinnen und Besuchern erkundet.
Romantik 2.0 hieß es in der dreimonatigen Ausstellung im Schlossmuseum Bad Pyrmont . Die vielen inspirierende Gespräche mit unzähligen begeisterten BesucherInnen habe ich sehr genossen. Dank der Unterstützung des Museumsvereins im Schloss Pyrmont e.V. und der Stadtsparkasse Bad Pyrmont konnten interessierte Gäste die großzügige Präsentation in aller Ruhe und mit all ihren Facetten entdecken.
Danke, dass so viele während der Führungen mit mir mitgegangen sind auf diese Schatzsuche. Aufgeklaubt an ganz gewöhnlichen Orten und in meinen Werken zu neuem Leben erweckt: Die kleinsten Bodenschätze unseres alltäglichen Lebens erstrahlten in der Beletage des Wasserschlosses in würdigem Glanz.
Was für ein Rahmen!
Verschrammelte Porzellanscherben an fürstlichen Sammeltassen, zerknülltes Bonbonpapier neben pausbäckigen Puttenengeln – die glückliche Fusion!
Bei den zahlreichen Führungen und den Aktionen mit Schulkindern aus Bad Pyrmont und Umgebung konnten wir es gemeinsam entdecken: Wertvoll ist, was wir als wertvoll erachten. Die kleinsten und banalsten Dinge können überraschende Impulse setzen, wenn wir bereit sind, sie mit neuer Wertschätzung zu betrachten. Was im Leben wirklich wichtig ist, kann uns unser eigenes Herz am sichersten verraten.
Romantik 2.0 ist für mich die Untrennbarkeit zwischen Erkenntnis und Emotion. Mein Manifest dazu findest Du hier in meinem Katalog. Um neue Perspektiven zu finden, können wir alles neu betrachten. Mit neuer Wertschätzung. Darum war auch die Verwandlung ein wichtiges Thema dieser Ausstellung. Wer bereit dazu war, konnte im begehbaren Kokon seine eigene Metamorphose erleben. Und auch mich haben die Fragen rund um Wachstum, Wandel und Veränderung zu neuen Schritten und Projekten inspiriert.
Und täglich dürfen wir uns aufs Neue fragen: “Ist das Kunst oder kann das weg?” <- mein Film zum Thema auf Youtube