Wenn das mal gut geht?!

Miniaturcollage trifft Barock!

Die letzten Reste der Zivilisation zwischen den fürstlichen Schätzen der Beletage des Schloss Bad Pyrmont! Hängung von zeitgenössicher Kunst auf barocken Stofftapeten! Glanz und Gloria für die banalsten Fragmente – Wenn das mal gut geht?!

Es war grossartig!

Die Ausstellung Romantik 2.0 ist am 20. August aber dann auch schon wieder beendet. In der dreimonatigen Ausstellung im Schlossmuseum Bad Pyrmont  habe ich viele inspirierende Gespräche mit unzähligen begeisterten BesucherInnen gehabt. Dank der Unterstützung des Museumsvereins im Schloss Pyrmont e.V. und der Stadtsparkasse Bad Pyrmont konnten interessierte Gäste die großzügige Präsentation in aller Ruhe und mit all ihren Facetten entdecken.

Danke, dass so viele während der Führungen mit mir mitgegangen sind auf diese Schatzsuche. Aufgeklaubt an ganz gewöhnlichen Orten und in meinen Werken zu neuem Leben erweckt: Die kleinsten Bodenschätze unseres alltäglichen Lebens erstrahlten in der Beletage des Wasserschlosses in überraschendem Glanz.

Was für ein Rahmen!

Verschrammelte Porzellanscherben an fürstlichen Sammeltassen, zerknülltes Bonbonpapier neben pausbäckigen Puttenengeln – die glückliche Fusion!

Bei den zahlreichen Führungen und den Aktionen mit Schulkindern aus Bad Pyrmont und Umgebung konnten wir es gemeinsam entdecken: Wertvoll ist, was wir als wertvoll erachten. Die kleinsten und banalsten Dinge können überraschende Impulse setzen, wenn wir bereit sind, sie mit neuer Wertschätzung zu betrachten. Was im Leben wirklich wichtig ist, kann uns unser eigenes Herz am sichersten verraten.

Romantik 2.0 ist für mich die Untrennbarkeit zwischen Erkenntnis und Emotion. Um neue Perspektiven zu finden, können wir alles neu betrachten. Mit neuer Wertschätzung. Darum war auch die Verwandlung ein wichtiges Thema dieser Ausstellung. Wer bereit dazu war, konnte im begehbaren Kokon seine eigene Metamorphose erleben. Und auch mich haben die Fragen rund um Wachstum, Wandel und Veränderung zu neuen Schritten und Projekten inspiriert.

Und täglich dürfen wir uns aufs Neue fragen: „Ist das Kunst oder kann das weg?“


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